Laryngektomie


Was ist eine Laryngektomie?

 

Der Kehlkopf erfüllt zwei wichtige Funktionen: Er sichert durch den Kehldeckel die Atemwege beim Schlucken vor dem Eindringen von Speichel und Nahrung. Die im Kehlkopf befindlichen Stimmlippen dienen der Stimmerzeugung.

Eine Laryngektomie wird notwendig zur Behandlung fortgeschrittener Kehlkopftumore, wenn erhalten Methoden (Chemotherapie, Strahlentherapie) oder eine Teilresektion nicht mehr ausreichend sind.

Ursachen von Kehlkopftumoren

  • Noxeninhalation- berufsbedingte Schadstoffe
  • Infekte der Schleimhäute über Jahre (Laryngitis)
  • Nikotin 
  • Alkohol

Symptome des Larynxkarzinoms

  • Brüchige, zeitweise raue Stimme
  • Umschlagen der Stimme 
  • Räusperzwang
  • Trockenheit im Hals
  • Atembeschwerden
  • Lymphknotenschwellung

Postoperative Veränderungen

Durch eine Kehlkopfentfernung ist eine künstliche Atemöffnung am Hals (Tracheostoma) erforderlich, da nur auf diese Weise die Trennung von Speise- und Atemweg sichergestellt ist. Eine normale Stimmgebung ist nach einer Laryngektomie nicht mehr möglich, weil dem Patienten keine Stimmlippen mehr zur Verfügung stehen. Patienten sind darauf angewiesen, nach der Operation eine Ersatzstimme zu erlernen.
  • Phonation nicht mehr möglich 
  • Nasen- und Mundatmung nicht mehr möglich
  • Atemluft wird nicht mehr gereinigt, angewärmt und befeuchtet
  • Riechen nicht mehr möglich 
  • eingeschränkter Geschmack
  • Niesen und Husten nicht mehr wie gewohnt möglich
  • Kein Schnarchen mehr 
  • Duschen, Baden, Schwimmen erfordert spezielle Vorrichtungen

Mögliche Ersatzstimmen:

  • Pseudoflüstern
  • Elektronische Sprechhilfe
  • Oesophagus Stimme